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Was kümmert mich eigentlich Weltschmerz? 🤕 Ein Erklärungsversuch.


Ein junger Mann in rotem Pulli und Hosen, ohne Schuhe sitzt vor einem offenen Fenster, den Kopf auf die angezogenen Knie gelegt, die Beine mit den Händen umschlungen. Seine Augen sind geschlossen, er sieht mental erschöpft aus.

Weltschmerz ist ein Thema, dass immer mehr Menschen betrifft. Die Herausforderungen unserer Zeit belasten und manchmal hat man das Gefühl, als wäre alles nur noch schlecht und sinnlos. - Wieso das Thema so omni-präsent ist und, dass die Welt heute ein viel besserer Ort ist, als noch vor wenigen Jahrzehnten wird da manchmal gar nicht wahrgenommen.


Wir haben daher einen Erklärungsversuch gewagt.


Quick Links


📹 Der Erklärversuch als Kurz-Video




📝 Transkript: Das Video in Textform

Aaaaaah.


Was ist los?


Social Media, Zeitungen, Fernsehen. Nur noch schlechte Nachrichten. Überall. Eigentlich habe ich überhaupt keine Lust mehr, mich weiter mit den ganzen Sachen auseinanderzusetzen. Ist doch eh nichts mehr zu retten.


Hmm. Weltschmerz.


Welt-Was?


Weltschmerz. Fühlt sich genauso böse an, wie es sich anhört. Gute Nachrichten sind medial oft unterrepräsentiert. So ist man schnell umgeben von nahezu ausschließlich negativer Berichterstattung. Vor lauter Pessimismus und Resignation verfällt man dann wie du in Schockstarre.


Geht das allen anderen auch so?


Menschen mit unterschiedlichen Lebensprioritäten können unterschiedlich stark von Weltschmerz betroffen sein. Menschen mit hohen Erwartungen an die Welt, aber auch diejenigen, die viel Nachrichten, Informationen und Co konsumieren und stänig up-to-date sein wollen erleben tendenziell auch mehr Weltschmerz.


Sollte ich dann aber nicht das Bedürfnis haben etwas zu verändern? Ich fühle mich meistens mehr machtlos als alles andere.


Das ist total menschlich. Wenn wir überfordert sind, dann weichen wir instinktiv zurück. Aber weißt Du, was das Gute ist? Wir haben eine gewisse Kontrolle über die Situation. Manchmal hilft es schon, die Perspektive zu wechseln und sich bewusst zu machen, dass nicht alles schlecht ist.


Es werden auf der Welt immer wieder schlimme Dinge passieren. Manchmal auch gefühlt Dutzende auf einmal. Aber es passieren auch genauso viele gute Dinge - Hoffnungsschimmer, an denen man sich festhalten kann. Alles in allem ist die Welt heute ein deutlich besserer Ort als noch vor wenigen Jahrzehnten.


Hä?


Doch, wirklich. Weltweit ist die Lebenserwartung in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen, während Kindersterblichkeit und Armut enorm zurückgegangen sind.

Seit 1970 hat sich die Zahl derjenigen Menschen, die nicht lesen können, halbiert.

Und über 90% aller Menschen weltweit haben mittlerweile Zugang zu Strom.


Nochmal: Das heißt nicht, dass alles gut ist. Aber vielleicht gibt dir das ja ein bisschen Hoffnung, die Probleme anzugehen, die dir wirklich wichtig sind. Und wenn man aktiv wird und anfängt Dinge zu tun und dabei eventuell sogar noch Mitstreitende findet, dann fühlt man sich mit einem Mal nicht mehr so hilflos und ausgeliefert.


Verstehe. Wie gehst du denn mit Weltschmerz um?


Also ich persönlich weigere mich inzwischen Bücher, Artikel und Co zu lesen, die nur kommunizieren wie schlimm die Situation ist, aber keine Lösungsvorschläge bieten. Das weiß ich ja schon, das hilft nicht und da bekomme ich nur schlaflose Nächte und Angstattacken.

Ich versuche stattdessen in meinem Einflussbereich Dinge zu verändern, Diskussionen dort zu führen, wo sie angebracht sind und Dinge auch einfach vorzuleben, dort wo sie mir leicht fallen. Das können Kleinigkeiten sein, die dann zusammengerechnet aber einen sehr großen Effekt haben.



👉🏻 Quellen & weiterführende Informationen

Buch: Factfulness von Hans Rohsling

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